SANCTUARY – deine Zuflucht, wenn es um Sicherheit geht!
SANCTUARY Systems ist ein Cybersecurity Start-up, welches Sicherheitssoftware anbietet, um eingebettete Systeme resilienter gegen Cyberangriffe zu machen.
Die drei Gründer Emmanuel Stapf, Ferdinand Brasser und Patrick Jauernig lernten sich während der Promotion an der Technischen Universität Darmstadt am Lehrstuhl für Systemsicherheit von Prof. Ahmad-Reza Sadeghi kennen. Im Jahr 2019 entwickelten sie einen Vorläufer ihrer Sicherheitssoftware im Rahmen von Forschungsarbeiten. Nach einer erfolgreichen Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse und positiven Rückmeldungen aus der Industrie, fassten die Gründer den Entschluss, ihre Sicherheitssoftware zu einem Produkt mit dem Namen SANCTUARY Zero-Trust Platform (ZTP) weiterzuentwickeln, ermöglicht wurden ihnen dies durch das Förderprogramm StartupSecure. Im Jahr 2023 erfolgte dann die Ausgründung aus der Technischen Universität Darmstadt als eigenständiges Unternehmen, der SANCTUARY Systems GmbH.
Die entwickelte SANCTUARY ZTP schützt unter anderem eingebettete Systeme in Fahrzeugen, nämlich indem sie die Vielzahl der einzelnen Software-Komponenten stark voneinander isoliert und jeder Komponente eine sichere Identität zuweist, um die Kommunikation der Komponenten untereinander zu verwalten und zu schützen. Zudem werden wichtige sicherheitskritische Systemfunktionen wie Software-Updates über die SANCTUARY ZTP gebündelt und geschützt. Neben dem Automobilbereich ist die SANCTUARY ZTP auch in anderen Domänen einsetzbar, z.B. im Raumfahrtbereich, um Satelliten vor einer feindlichen Übernahme zu schützen und deren reibungslose Nutzung zu ermöglichen. In diesem Anwendungsbereich konnte SANCTUARY bereits in kurzer Zeit mehrere Ausschreibungen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gewinnen.
Seit kurzem arbeitet das Start-up auch an einem weiteren Produkt: ein Software-Tool, welches automatisiert Geräte in Fabriken erkennt und identifiziert, und damit eine einfache Inventarisierung dieser Geräte ermöglicht. Zudem können spezifische Geräteinformationen ausgelesen werden, welche es ermöglichen, den Security-Zustand der Geräte zu bewerten und Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Auch bei der Behebung der entdeckten Schwachstellen unterstützt das Tool seine Anwender. Aktuell wird das Produkt mit Forschungseinrichtungen getestet und soll Ende des Jahres 2024 auf den Markt kommen.
Nach der Ausgründung des Start-ups im letzten Jahr hat es ein Zuhause im Gründer- und Technologiezentrum gefunden. Nicht nur die gute Vernetzung, sondern auch das All Inclusive Paket des HUB31 ermöglicht es SANCTUARY fokussiert und zukunftsgerichtet an ihren Projekten weiterzuarbeiten und zu wachsen. Aktuell besteht das SANCTUARY Team aus 12 Mitarbeitenden und ist immer auf der Suche nach klugen Köpfen, ob in Vollzeit, Teilzeit oder für Abschlussarbeiten, die Interesse an spannenden Projekten im Cybersecurity-Bereich haben.
Doch warum SANCTUARY? So hieß das erste Forschungspapier des Mitgründers Emmanuel, welches als Inspiration für den Namen des Start-ups dienen sollte. Das Start-up und seine Produkte sollen den Nutzer:innen Sicherheit bieten und eine Zuflucht für wichtige Daten sein. Und so setzt sich das Team nun das Ziel, auf die steigende Wichtigkeit des Themas Cybersecurity aufmerksam zu machen und mit ihren Software-Produkten proaktive Lösungen anzubieten.